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Polen: Alte Fassade, moderner Kern

Lesedauer 4 min
18. März 2024

Polen ist reich an Tradition, und seine Unternehmen haben sich in vielen Branchen zu gefragten ­Partnern entwickelt. Ob handwerkliche Präzision im Möbelbau oder zukunftsorientiertes Denken bei grüner Energie – Polen vereint gekonnt geschichtliches Erbe und wegweisende Lösungen.

Blick auf die Warschauer Altstadt von erhöhter Position.
Die Warschauer Altstadt mit ihren historischen ­Fassaden und den Überresten der mittelalterlichen Stadtmauer ist ein besonderer Anblick. Doch der altertümliche Eindruck täuscht: Das Zentrum der polnischen Hauptstadt ist in Wahrheit gar nicht so alt. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es zwischen 1949 und 1956 in Rekordtempo und ­beeindruckend detailgetreu wiederaufgebaut. Seit 1980 zählt die Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Den Erhalt historischer Gebäude unterstützt Evonik mit dem Fassadenschutz Protectosil.
EIn Ostseestrand mit Sand, Felsen und einem nahen Waldstück. Am Horizont sind Offshore-Windturbinen zu sehen.
An der Ostsee lockt Westpommern mit Wellen, Dünen und Kiefernwäldern. Insgesamt erstreckt sich Polens Küste über 500 Kilometer. Dort lässt es sich gut urlauben, und auch für die Windkraftbranche ist die Lage attraktiv. Künftig werden sich die Flügel der Kraftwerke nicht nur an Land, sondern auch über der Ostsee drehen. Schon 2025 sollen die ersten Offshore-Windparks Strom ins Netz einspeisen. Einer davon entsteht zwischen ­Koszalin (deutsch: Köslin) und der dänischen Insel Bornholm. ­Evonik rüstet Windanlagen für den Einsatz auf hoher See aus: Vernetzungsmittel machen die Rotorblätter langlebig, Lack­additive und Polyurethanschaumteile schützen bei Regen, Salz und Hagel.
Eine Schreinerin steht an einer Drehbank und bearbeitet ein Stück Holz.
Polen zählt zu den sechs EU-Mitgliedstaaten mit den größten Waldflächen. Ein Grund dafür, dass das Land auf eine lange Tradition im Holzhandwerk zurückblickt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich ein bedeutender Markt für Möbel, der zuletzt fast acht Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete, mit Wohnzimmermöbeln als größtem Segment. Das Land zählt heute zu den fünf größten Möbelexporteuren weltweit, rund 90 Prozent aller gefertigten Stücke gehen ins Ausland. Bei Tischen, Stühlen und Schränken sorgt ­Evonik für eine hochwertige Optik: Die Kieselsäure Acematt verleiht Holzmöbeln einen matten Look und schützt die Oberfläche.
Luftaufnahme von Rapsfeldern in Niederschlesien in Polen
Jedes Jahr im April und Mai erblühen Polens Rapsfelder in leuchtendem Gelb und zaubern grafische Muster in die Landschaft, die an ein abstraktes Gemälde erinnern. Etwa zwei Monate später wird die Ölsaat geerntet. Mit einer Menge von mehr als 3,7 Millionen Tonnen war Polen 2022 der drittgrößte Erzeuger in der EU. Aus Raps werden unter anderem Lebensmittelöl und Eiweiß-Tierfuttermittel hergestellt. Das Öl ist neben Altspeiseölen und Tierfetten die Ausgangsbasis für die Produktion von Biodiesel. NM30-Alkoholate von Evonik dienen bei dessen Herstellung als Katalysator.
Drohnenaufnahme von der Werft im Danziger Hafen.
Der Hafen von Gdańsk (deutsch: Danzig) ist einer der 15 größten in Europa und der einzige in der Ostsee mit direkten Containerverbindungen nach China. Die Werft Danzig (Foto) gilt als Keimzelle der polnischen Demokratiebewegung, seitdem dort im Sommer 1980 die Gewerkschaft Solidarność gegründet wurde. Bis heute werden in den Trockendocks Schiffe gebaut und repariert. Rumpf und Aufbauten schützen Beschichtungen mit Dynasylan von Evonik. Die wasserbasierten Bindemittel sind besonders umweltfreundlich und setzen praktisch keine flüchtigen organischen Verbindungen frei.

Breites Spektrum

Seit 1990 ist Evonik mit einem Verkaufsteam in Polen aktiv und seit 2020 mit einem eigenen Büro in Warschau vertreten. Dort steuert ein 14-köpfiges Team den Vertrieb von vier Divisions mit insgesamt zwölf Business Lines, darunter Animal Nutrition, Interface & Performance, Healthcare und High Performance Polymers. Polen ist für Deutschland ein zentraler Handelspartner und auch für Evonik eine tragende Säule in Osteuropa.

Evonik-Standort

1. Warschau

Eine Karte zeigt den Evonik-Standort in Warschau

An 1 Standort arbeiten 14 Mitarbeiter.