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Der rechte Unterarm einer Sportlerin mit einer Smartwatch for rötlichem Hintergrund.

Ladestation Körper

Die Wärme der haut kann als Stromquelle dienen.
Lesedauer 1 min
19. Juni 2025

Dank eines thermoelektrischen Generators könnten Smartwatches künftig mit Körperwärme betrieben werden.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten in Limerick (Irland) und Valencia (Spanien) ist es gelungen, Energie umweltfreundlich aus Körperwärme zu gewinnen. Unter der Leitung von Muhammad Muddasar führen sie die Arbeit eines Teams der Technischen Universität Darmstadt fort.

Grundlage der Forschung sind sogenannte thermoelektrische Generatoren (TEGs) aus Halbleiterelementen, die mithilfe geringer Temperaturunterschiede Strom erzeugen können. Bisher wurde dafür beispielsweise Kadmium, Blei oder Quecksilber verwendet. Muddasar und sein Team haben nun eine nachhaltige Variante mit Halbleitern auf Basis des Holzabfallstoffs Lignin entwickelt. Sie bestehen aus winzigen Kanälen, die mit einer hochkonzentrierten Salzlösung gefüllt sind. Wird dann eine Seite der TEGs einer Wärmequelle ausgesetzt, bewegen sich die negativ geladenen Ionen in Richtung der Wärme­quelle, während die positiv geladenen Ionen in der Lösung zur kühleren Seite wandern. So entsteht eine elektrische Spannung.

TEGs aus Lignin eignen sich nicht nur für tragbare Elektronik­geräte, sondern könnten auch für die Umwandlung von indus­trieller Abwärme in Strom interessant werden.