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Franziska Kerber steht vor einem Regal mit Auto-Designmodellen und dreht an einer Presse vor ihr

Gehäuse aus Papier

Franziska Kerber bei der Forschung
Lesedauer 1 min
09. September 2025

„Mein Konzept basiert auf Papierfasern, die biologisch abbaubar und recycelbar sind“

Der Mensch

Schon als Kind war Franziska Kerber von Neugierde getrieben – eine Eigenschaft, die sie mit ihrem Vater, einem Physiker und Erfinder, teilt. Aufgewachsen in Tirol, zog sie für ihr Studium im Fach Industrial Design nach Graz, wo sie sich intensiv mit nachhaltigen Materialien befasste. Besonders interessiert sie die Schnittstelle von Design, Technologie und Umwelt: „Design geht über Ästhetik hinaus – es kann neue Denkweisen anstoßen und nachhaltige Alternativen schaffen.“ Für ihre Abschlussarbeit PAPE wurde Kerber 2025 für den Young Inventors Prize des Euro­päischen Patentamts nominiert.

Die Vision

Während ihres Studiums legte die Forscherin ihren Fokus vor allem auf nachhaltige Elektronik. Ihr fiel auf, dass die Nachhaltigkeit oft bei den Kunststoffgehäusen der Geräte aufhört. So entstand PAPE, ein alternatives Konzept etwa für die Hüllen von WLAN-Routern oder Rauchmeldern: „Es basiert auf gepressten Papierfasern, die biologisch abbaubar, recycelbar und zugleich funktional stabil sind“, erklärt sie. Ein Rückführsystem soll den Material­kreislauf schließen. Kerbers Ziel ist es, PAPE weiterzuentwickeln und in reale Anwendungen zu bringen, um so auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.