Server Infos
Server:
Server IP:
Environment:
Authorized User:
cm-p115160-e1228952-aem-publish-554bfb5b7b-wbtmn
172.17.112.193
publish,local
Blick auf den Stanford-Campus und den Hoover-Turm, Palo Alto und das Silicon Valley von den Stanford Dish Hills, Kalifornien

Was macht eine gute Zusammenarbeit aus?

Blick zum Stanford Campus.
Lesedauer 2 min
04. November 2021

In der Partnerschaft mit der Stanford University koordiniert Andrea Engel für Evonik das Team aus Wissenschaftlern, Technikern und Business-Experten. Ein Gespräch über Dos and Don’ts bei Kooperationen.

Elizabeth Hawkins
Von Elizabeth Hawkins

Chemikerin und Journalistin und arbeitet seit 2021 im Bereich Health Care von Evonik.

Frau Engel, wie suchen Sie nach aussichtsreichen Partnerschaften?

Zunächst untersuchen wir das technische Potenzial einer Technologie, und dann prüfen wir, wie sie vermarktet werden kann. Natürlich spielen auch das Team und die Kultur unserer Partner eine entscheidende Rolle. Bei unserer Zusammenarbeit mit der Stanford University sind wir auf eine offene Kultur mit der Möglichkeit zum Ideenaustausch gestoßen. Es war von Anfang an eine erfolgreiche Partnerschaft, bei der beide Seiten daran interessiert waren, Fortschritte zu erzielen. Manchmal ist es eine Herausforderung, mit einem potenziellen Partner auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Es ist wichtig, dass sich jeder engagiert. Eine Kooperation funktioniert nicht, wenn man sie bloß nebenher laufen lässt.

Was sind die Hauptvorteile von Kooperationen?

Bei Evonik können wir nicht alles alleine machen. Wir betreiben zwar Forschung und Entwicklung, aber wir konzentrieren uns auf die Entwicklung und beschäftigen uns meist nicht mit Grundlagenforschung. Die Zusammenarbeit mit Partnern ist für uns eine Chance, Technologien mit einem gewissen Reifegrad zur Marktreife zu entwickeln.

Und welche Herausforderungen sehen Sie?

Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den Teams aufzubauen kann eine Herausforderung sein. In der Forschungsarbeit ist es wichtig, sich nicht nur gemeinsam über Erfolge zu freuen, sondern auch über Fehler zu sprechen. Bei den Partnern muss ein gutes Verständnis der Rollen und Verantwortlichkeiten bestehen, und jeder muss sich der gemeinsamen Ziele bewusst sein. Den Wissenschaftlern aus Stanford sind wir wegen der pandemiebedingten Reisebeschränkungen persönlich noch nie begegnet. Auch jetzt arbeiten wir virtuell zusammen. Trotz dieser schwierigen Umstände haben wir einen starken Teamgeist entwickelt.

Wie wichtig sind Partnerschaften wie diese für die Innovation?

Sehr wichtig. Durch die Zusammenarbeit mit Partnern können wir die Forschung beschleunigen und Entwicklungen auf den Markt bringen, von denen sonst womöglich niemand außerhalb einer Universität etwas erfahren würde. Wir müssen wissen, wo die Reise am Markt hingeht und welche Kompetenzen wir entwickeln müssen, um die Bedürfnisse unserer Kunden künftig zu erfüllen. Durch Partnerschaften können wir Know-how viel schneller vom Labor in klinische Studien überführen, als wenn wir den gesamten Prozess selbst durchführen würden.

Portrait von Andrea Engel