Iridium kam wahrscheinlich durch Asteroideneinschläge auf die Erde. Heute ist sehr gefragt für die Produktion von grünem Wasserstoff. Zahra Nasri erklärt warum.
»Mehr grüner Wasserstoff aus weniger Iridium«
In der Erdkruste kommt Iridium nur in geringen Mengen vor. Meteoriten hingegen weisen höhere Konzentrationen auf. Dass wir überhaupt Iridium auf unserem Planeten finden, führen viele Wissenschaftler daher auf einen Asteroiden-Einschlag zurück, der vor 66 Millionen Jahren auch das Ende der Dinosaurier besiegelt haben könnte.
Das Metall wird stark nachgefragt, unter anderem in der Automobil- und Elektronikindustrie. Iridium ist korrosionsbeständig und hat einen hohen Schmelzpunkt. Zudem besitzt das Element hervorragende elektrokatalytische Eigenschaften und eine hohe chemische Stabilität. Diese Eigenschaften machen Iridium auch zu einem hervorragenden Katalysator für Wasserstoff-Elektrolyseure. Die stetig steigende Nachfrage bei grünem Wasserstoff und erneuerbaren Energien wird künftig zu einer Verknappung des Metalls führen. Bis 2030 könnte die Iridiumnachfrage das Angebot um das Dreifache übersteigen. Wir müssen also alles daransetzen, unsere Vorräte an Iridium zu schonen und so die Wasserstoffproduktion zu vergünstigen.
Genau das machen wir bei Elementarhy. Wir entwickeln Membran-Elektroden-Baugruppen für die Anode in Protonenaustauschmembran-Elektrolyseuren, die nur ein Zwanzigstel der Iridiummenge konventioneller Anoden benötigen. Darauf bin ich sehr stolz.
Schon im Studium wusste ich, dass ich mit meinem Wissen gesellschaftlichen Nutzen schaffen möchte. Nach einigen Jahren in der Grundlagenforschung habe ich dann den Entschluss gefasst, selbst an einem Produkt und dessen Markteinführung mitzuwirken.
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Mit unserem Produkt reduzieren wir die Kosten für Membran-Elektroden-Baugruppen um bis zu 50 Prozent und ermöglichen den Herstellern von Wasserstoff-Elektrolyseuren, ihre Produktion zu skalieren. Das Feedback unserer Kunden stimmt mich zuversichtlich und motiviert mich ungemein.