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Ägypten: Wo eine Wüste ist, ist auch ein Weg

Lesedauer 3 min
18. November 2024

Ägyptens historisches Erbe zieht Menschen aus aller Welt in seinen Bann – nicht zuletzt, weil es viele Fragen offenlässt, etwa zum Bau der Pyramiden. Doch eines steht fest: Die Ägypter zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Zielstrebigkeit aus: ob beim Bau eines Kanals mitten durchs Land oder beim Hochziehen einer neuen Metropole. Eine Umgebung, in der auch Evonik einen festen Platz hat

Blick auf den Eingang des Hatscheput Tempels mit der darüber liegenden Felswand.
Eins mit dem Fels: Der Totentempel der ­Hatschepsut in Deir el-Bahari am Westufer des Nils in Theben ist ein archi­tektonisches Meisterwerk. Der dreistöckige ­Tempel aus Kalkstein beeindruckt durch seine terrassenartige ­Architektur inmitten schroffen Gesteins. Errichten ließ ihn die Königin und ­spätere Pharaonin Hatschepsut im 15. Jahrhundert v. Chr. Obwohl sie als Frau von der Thronfolge ­ausgeschlossen war, riss sie den Pharaonentitel an sich und regierte rund zwei Jahrzehnte lang. Ihre Herrschaft soll sich durch erfolgreichen Handel, eine florierende Wirtschaft und ­zahlreiche öffentliche Bauprojekte ausgezeichnet haben – und zählt zu den Glanz­zeiten der ägyptischen Geschichte.
Blick von erhöhter Position durch die Bibliothek mit zahlreichen Bücherregalen.
Willkommen im ­größten Lesesaal der Welt! In der ­Bib­liotheca Alexandrina ist Platz für 2.000 Menschen, 360 Computer und acht Millionen Bücher. Das Gebäude wurde 2002 im Hafen von Alexan­dria eröffnet und be­-herbergt auch ein Planetarium sowie vier Museen. Als ­Vorbild dient die im Jahr 288 v. Chr. erbaute antike Bibliotheca, damals ein Ort geballten Wissens. In ihrer modernen ­Nachfolgerin soll nun ein neuer Wissensschatz angehäuft ­werden. Derzeit stehen um die 1,5 Millionen Bücher in den Regalen. Manch eines davon verdankt seine Existenz ­Evonik, denn das Unternehmen stellt Produkte für hochwertige Druckfarben her sowie Wasserstoffperoxid zum Bleichen von Papier.
Ein Mann hebt ein Grillgitter über einen Holzhohlegrill. Im Gitter sind zehn Brathähnchen.
In der ägyptischen Küche treffen Einflüsse aus dem Nahen Osten, Afrika und dem mediterranen Raum aufeinander. Die Grundzutaten sind recht einfach: Vor allem Hülsenfrüchte, Gemüse, Getreide gehören dazu und selbstverständlich Gewürze wie Kreuzkümmel oder Kardamom. Viele traditionelle Gerichte sind vegetarisch, und obwohl Fleisch in der ägyptischen Küche eine wichtige Rolle spielt, wird es im Alltag eher sparsam verwendet. Zu besonderen Anlässen werden jedoch gerne Lamm, Rind, Hähnchen oder Taube serviert, etwa gegrillt in Form von Kebab oder Kofta. Amino­säuren von Evonik tragen unter anderem in der Hühnerzucht dazu bei, die Produktivität auf nachhaltige Weise und unter Berücksichtigung des Tierwohls zu steigern.
Luftbild auf die Hochhäuser des neuen Verwaltungssitzes
45 Kilometer östlich von Kairo entsteht die neue Verwaltungshauptstadt Ägyptens, New Administrative Capital (NAC) genannt. Baustart auf dem ­270 ­Quadratkilometer großen Areal war 2016, nach Fertigstellung sollen dort etwa 6,5 Millionen Menschen leben. Ein Großteil der Regierungseinrichtungen ist bereits aus Kairo hierher umgezogen. Ziel des Mega-Entwicklungsprojekts ist es, die Verkehrsüberlastung und die Umweltverschmutzung in der bisherigen Hauptstadt abzumildern. Teilweise fertiggestellt ist der Central Business District (CBD, Foto) mit Büroflächen, Geschäften, Hotels und Wohnungen. Für den Bau des neuen Viertels lieferte Evonik rund 300 Tonnen des Betonzusatzmittels Sitren AirVoid, mit dem Luftgehalt und Luftporengröße im Baumaterial gesteuert werden können, um die Verarbeitung zu erleichtern.
Die vordere Hälfte eines riesigen Containerschiffes im Suezkanal. Davor ist ein Anleger und eine Wasserfläche zu sehen.
Tag und Nacht sind Containerschiffe wie dieses 300-Meter-Exemplar der dänischen Reederei Maersk auf dem ­Suezkanal unterwegs. Seit dem Jahr 1869 verbindet die 193 Kilometer lange ­künstliche Wasserstraße das Mittelmeer mit dem Roten Meer. Zuvor mussten Schiffe aus Nord- und Westeuropa den etwa 6.000 Kilo­-meter längeren Weg um die Südspitze Afrikas nehmen. Der Kanal hat sich zu einer der ­wichtigsten ­Handelsrouten der Welt entwickelt und spielt auch für die ägyptische ­Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Allein 2023 waren hier knapp 26.500 Schiffe mit rund 1,5 Milliarden Tonnen Fracht unterwegs. Dank mariner Beschichtungen von Evonik sind Frachter und Tanker für den Einsatz im Salzwasser bestens gerüstet.

Start mit Tiernahrung

Seit 60 Jahren ist Evonik im Nahen Osten und in Afrika präsent. Das Büro in der ­ägyptischen Hauptstadt Kairo war eines der ersten in der Region. Was 1964 zunächst als Verbindungsbüro für das Geschäftsgebiet Tiernahrung eröffnet wurde, ist heute ein Standort mit 22 ­Mitarbeitern aus acht Bereichen, die die Landwirtschaft, die Öl- und Gas- sowie die Farben- und Lackindustrie bedienen.

Eine Karte von Ägypten mit Standort des Evonik-Büros in Kairo

An 1 Standort arbeiten 22 Mitarbeiter.

Das Evonik-Büro in Kairo (Sprache Englisch)

2023 eröffnete das Büro von Evonik in Kairo

Blick in das Evonik Büro in Kairo. Links eine Wand mit historischen Meilensteinen der Unternehmensgeschichte als Bild.