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Schutzschild gegen die Elemente

Lesedauer 3 min
03. Februar 2025

Ob am Rumpf riesiger Frachter, auf Ölplattformen oder Brücken: Epoxidharzlacke sind unverzichtbar, um Metall vor der zerstörerischen Kraft der Korrosion zu schützen. Da beim Streichen von Schiffen enorme Mengen Lacke eingesetzt werden, spielen eine schnelle Verarbeitung und ein hoher Schutz eine entscheidende Rolle.

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Von Christoph Bauer

Redakteur und Textchef der ELEMENTS

Schiffe sind das Rückgrat der globalen Wirtschaft. Sie transportieren über 90 % des weltweiten Handels und Kreuzfahrten generieren erhebliche Einnahmen für die Reisebranche. Mit über 90.000 Schiffen, die täglich die Weltmeere befahren, ist der Schutz ihrer Außenflächen entscheidend. Die ständige Belastung durch Salzwasser erfordert einen effektiven Korrosionsschutz, um die Lebensdauer der Schiffe zu verlängern. Beim Bau eines neuen Schiffs werden rund 70.000 Kilogramm Lack benötigt, um die Metalloberflächen vor den aggressiven Einflüssen des Meeres zu schützen. Daher suchen Schiffsbauer nach langlebigen und zuverlässigen Beschichtungen, die den hohen Anforderungen gerecht werden und die Investitionen in die Flotte sichern.

Schiffe in einem Hafen in Thailand

Salz, Wasser, Luft

Egal, ob es sich um ein „Made in Asia“-Containerschiff oder einen Luxusliner aus einer europäischen Werft handelt, alle Schiffe, die die sieben Meere befahren, haben eines gemeinsam: Wichtige Komponenten bestehen aus Stahl, wie zum Beispiel der äußere Rumpf des Schiffs.

Diese Teile sind ständig den aggressiven Eigenschaften von Salz sowohl im Wasser als auch in der Luft ausgesetzt. Ohne effektiven Korrosionsschutz wird das Schiff in kurzer Zeit erheblich beschädigt.

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Moderne Beschichtungssysteme bilden eine robuste Barriere zwischen Wasser und Stahlkonstruktion. Diese Beschichtungen schützen auch Schiffsschrauben und Strukturen wie Ölplattformen und Bojen vor Korrosion im Meerwasser. Je besser der Schutz ist und je schneller das Schiff wieder in Betrieb gehen kann, desto wirtschaftlicher ist die neue Schutzschicht für die Reederei.

Lacke sind komplexe chemische Gebilde, bestehend aus mehr als 20 Komponenten: von Bindemitteln über Additive bis hin zu Pigmenten. Während Pigmente dem Lack Farbe verleihen, sorgen die Bindemittel dafür, dass er optimal an der Oberfläche haftet.

Die am häufigsten verwendeten Bindemittel sind Epoxidharze, die besonders gut vor Korrosion schützen und eine hohe Kratz- und Schlagfestigkeit bieten. Für gewöhnlich wird der Lack in getrennten Behältern angeliefert: einer für Epoxidharz und einer für den Härter. Beide Komponenten werden erst kurz vor dem Verarbeiten vermischt.

Bei der Instandhaltung von Schiffen ist es wichtig, dass sich das Material gut verarbeiten lässt. Ein hochwertiger Lack sollte gut haften und gleichmäßig aufgetragen werden können.

Nach dem Auftragen sollte er schnell aushärten und trocknen, damit das Schiff möglichst schnell einsatzbereit ist. Der Härter spielt dabei eine zentrale Rolle, da er etwa zehn bis 20 Prozent des Gewichts der gesamten Formulierung ausmacht.

Schiff im Trockendock

Auch bei Kälte schnell trocken

Mit Ancamine® 2844 stellt Evonik einen hochfunktionellen Härter vor, der zahlreiche Vorteile für Mehrkomponenten-Anwendungen bietet. Einer seiner bedeutendsten Vorteile ist die extrem schnelle Trocknungszeit, selbst bei niedrigen Temperaturen bis zu 5 °C, was ihn ideal für Winterbeschichtungen macht. Dies ermöglicht schnellere Bearbeitungszeiten und eine höhere Produktivität. Darüber hinaus bietet das neue Produkt ein hervorragendes Oberflächenbild mit einem hochwertigen, glänzenden Finish. Der Härter kombiniert eine niedrige Viskosität und einen geringen Anteil der Härters an der Formulierung bei hohem Feststoffgehalt, was die Handhabung erleichtert. Zudem bietet er eine hohe chemische und Korrosionsbeständigkeit mit 3000 Stunden Salzsprühbeständigkeit.

Ein Schiffsmaler beim Reinigen von Schiffsrumpf und Propeller mit einem Hochdruckreiniger