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Vier Mitarbeiter stehen auf einem lagerbehälter un winken.

Ein Katalysator für eine grünere Zukunft

Mitarbeiter der Anlage bei Rosario. Dort wird Natriummethylat hergestellt.
Lesedauer 4 min
13. Januar 2025

Der Evonik-Standort Puerto General San Martín in der Nähe von Rosario, Argentinien, ist ein Paradebeispiel dafür, wie Nachhaltigkeit in der Biodieselindustrie verwirklicht werden kann. Die Anlage zur Herstellung von Natriummethylat spielt eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von natürlichen Rohstoffen in Biodiesel - eine saubere, erneuerbare Alternative zu herkömmlichem Diesel.

Das Herzstück der Anlage ist Natriummethylat, ein flüssiger Katalysator, der für die Umwandlung von natürlichen Ölen in Biodiesel benötigt wird. Dieser Biokraftstoff kann problemlos mit Dieselkraftstoff auf Erdölbasis gemischt werden und ermöglicht dadurch den Betrieb von Motoren mit einem geringeren CO2-Fußabdruck. Durch die Nutzung natürlicher Rohstoffe wie Pflanzenöle und tierische Fette trägt der mit Evonik-Produkten hergestellte Biodiesel erheblich zur Senkung der CO2-Werte in der Atmosphäre bei. Damit unterstützt Natriummethylat die weltweiten Bemühungen, den Klimawandel weiter einzudämmen. 

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Portrait Lisandro Costa

»Trotz der aktuellen Herausforderungen auf dem argentinischen Markt in Bezug auf erneuerbare Energien, wollen wir den Übergang zu Ökostrom vorantreiben.«

Lisandro Costa Standortleiter des Werks in Puerto General San Martín

ENGAGEMENT FÜR KREISLAUFWIRTSCHAFT UND CO2 REDUKTION

„Wie wir alle wissen, werden Kraftstoffe in Motoren verwendet, und bewegen so quasi unser ganzes Leben! Umso besser, dass unser Katalysator das Produkt selbst umweltfreundlicher und die Welt ein bisschen grüner macht. Unser Engagement in Sachen Nachhaltigkeit hört an dieser Stelle aber noch lange nicht auf“, sagt Lisandro Costa, Standortleiter des Werks in Puerto General San Martín. Durch kontinuierliche Verbesserungen in den Prozessen und dem damit einhergehenden reduzierten Energieverbrauch, hat der Standort in Südamerika bedeutende ökologische und wirtschaftliche Vorteile erzielt. Eine gemeinsame Innovation mit Kollegen von Technology & Infrastructure in Deutschland führte beispielsweise zur Entwicklung einer speziellen Anlage, die Niederdruckdampf recycelt und den Dampfverbrauch des Standorts um bis zu 20 % senkt.

Erfolge, die das Team in Puerto General San Martín in Zukunft noch weiter ausbauen möchte: „Wir wollen noch nachhaltiger werden. Trotz der aktuellen Herausforderungen auf dem argentinischen Markt in Bezug auf erneuerbare Energien, wollen wir den Übergang zu Ökostrom vorantreiben. Und auch unseren Dampfverbrauch wollen wir weiter zugunsten von Strom minimieren, um unseren CO2-Fußabdruck weiter zu verringern“, erklärt Costa. 

Und dieses Engagement lohnt sich: Auch wenn Evonik als B2B-Unternehmen selbst keinen Biodiesel herstellt, gilt das Unternehmen als „Big Player“ in der Biodieselindustrie. „Als einziger Lieferant von Natriummethylat in Argentinien, sind wir ein zentraler Akteur im Biodieselsektor. Unsere strategische Bedeutung wird von den Herstellern anerkannt, die sich auf unseren Katalysator verlassen, um die Effizienz ihrer Betriebsabläufe aufrechtzuerhalten.“

Zwei silbern glänzende Kolonnen

Angesichts dieser Tatsache und des wachsenden Biodieselmarktes in Südamerika, insbesondere in Argentinien und Brasilien, hat der Standort seine Produktionskapazität im vergangenen Jahr um 50 % erweitert. Eine Erweiterung, die nicht nur die zunehmende Nachfrage bedient, sondern auch den Wettbewerbsvorteil von Evonik stärkt. 

EIN ENGAGIERTES TEAM UND EINE KULTUR DER SICHERHEIT

„Die Anerkennung und Wertschätzung der Branche hält die Motivation am Standort natürlich hoch“, erklärt Costa. Ein engagiertes Team von nur 28 Mitarbeitern arbeitet in Schichten rund um die Uhr, um die Produktion am Laufen zu halten. Neben Effizienz und Nachhaltigkeit kommt aber auch das Menschliche nicht zu kurz: „Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität“, erklärt Costa.

Sichergestellt wird diese zum Beispiel durch eine noch stärkere Automatisierung am Standort, u.a. bei den Produktqualitätsprüfungen. Mit der Automatisierung kann die Expositionszeit der Mitarbeiter mit Chemikalien in der Anlage reduziert und das Unfallrisiko minimiert werden. „Wir wollen, dass unsere Kollegen zur Arbeit kommen, ihre Arbeit machen und sicher zu ihren Familien nach Hause zurückkehren können."  

Egal ob in Sachen Sicherheit, Nachhaltigkeit oder Produktion: Der Standort Puerto General San Martín ist mehr als nur eine Produktionsanlage - durch innovative Ideen, strategische Erweiterungen und ein unermüdliches Engagement trägt er zu einer besseren Zukunft bei.

Lisandro Costa vor der Anlage in Puerto General San Martín

Über den Standort

In der Nähe von Rosario, Argentinien, stellt Evonik am Standort Puerto General San Martín Natriummethylat her, einen wichtigen Katalysator für die großtechnische Biodieselproduktion. Die Anlage liegt strategisch günstig in einem der wichtigsten Sojazentren unseres Planeten. Im Jahr 2024 feierte der Standort sein zehnjähriges Bestehen und gleichzeitig die Erweiterung seiner Produktionskapazität um 50 Prozent. In der Anlage arbeiten täglich 28 Mitarbeiter in drei Schichten, um einen 24/7-Betrieb zu gewährleisten, der der sozialen und ökologischen Verantwortung verschrieben hat. 

Eine Mauer mit einem Evonik Schild, daneben
Der Standort in der Nähe von Rosario.